Jazzfeudal, das Jazzfest in Batzdorf

Fr, 04.10. 20 Uhr
Soundsville

( Deutschland/Italien )
Alberto Marsico – Hammondorgel
Lars Kutschke – Gitarre
Luca Guarino – Drums

„…Alberto Marsico is a fantastic Jazz Organist, but here You can hear him in another element, a rockish bluesy kind of stuff, which I love a lot and I have never heard anybody do it better than Alberto“ (Joey De Francesco).
Der italienische Musiker Alberto Marsico ist einer der führenden Vertreter der Hammondorgel in Europa, und die lange Liste seiner Kollaborationen reicht von Kenny Burrell und Larry Taylor über Jimmy Witherspoon und Ian Paice bis hin zu Mark Whitfield und Ulf Wakenius. Mit dem Gitarristen Lars Kutschke, der sich seine Sporen in der internationalen Bluesszene als Produzent und MD der Sängerin Sharrie Williams sowie zwei eigenen Veröffentlichungen verdient hat, gründete er das Trio Soundsville.

Funk, Gospel und Blues werden mit Jazz vermischt und durch Ausflüge in rockige und sogar psychedelische Gefilde ergänzt. Es entstanden bisher zwei Alben und das Trio spielte neben dem North Sea Jazz Festival Auftritte in Russland, Kroatien, Rumänien, Albanien, Italien und Deutschland.

Sa, 05.10. 17:00 Uhr
Jako Organ Trio

( Deutschland / Griechenland )
Iakovos „Jako“ Symeonidis – Gitarre, Kompositionen
Bernd Spanier – Orgel
George Potamianos – Drums

Das Jako Organ Trio ist das persönliche Projekt des in Berlin lebenden griechischen Gitarristen Iakovos Symeonidis. Mit “Safe Place“ hat das Trio kürzlich sein Debütalbum veröffentlicht. Das Repertoire besteht aus Originalkompositionen von Symeonidis, Songs aus der Jazztradition sowie Arrangements aus Motown- und Soulklassikern, die dem Gitarristen am Herzen liegen. Seine Tonsprache schöpft aus der durch den Blues geprägten Spielweise des Hardbop. In den Arrangements verbindet die Band Swing-, Afro- und Funk-Grooves mit dem Ziel, ein neues Publikum für Jazz zu gewinnen und die Magie zu vermitteln, die Improvisation, Spontaneität und Freiheit in dieser Musik mit sich bringt.

Sa, 05.10. 20 Uhr
Antoine Spranger Trio feat. Ludovic Ernault

( Deutschland / Frankreich )
Ludovic E’rnault – Saxophon
Antoine Spranger – Piano
Matis Regnault – Bass
Tobias Frohnhöfer – Drums

Der deutsch-französische Pianist Antoine Spranger und der Pariser Bassist Matis Regnault lernten sich im Sommer 2019 beim International Association of Schools of Jazz Meeting in Zagreb kennen. Nachdem das gemeinsame Musizieren sich ohne großen Bedarf an verbaler Kommunikation sofort logisch, fast schon magisch entwickelt hat war beiden klar, dass aus dieser Begegnung ein gemeinsames Projekt entstehen muss.

Als Verstärkung kam der deutsche Schlagzeuger Tobias Frohnhöfer dazu, mit welchem Antoine schon seit einigen Jahren in diversen Bands spielt und an internationalen Jazz-Wettbewerben erfolgreich teilgenommen hat ( Jazzcontest Burghausen, Future Sounds ContestLeverkusen, Getxo international Jazz Contest…).

Die Einflüsse in den Kompositionen sind zahlreich, von Romantik über Expressionismus bis zum Flamenco, und natürlich im Mittelpunkt der Jazz, jedoch sind diese durch eine konvergente Klangvision, Interplay, Dynamik und ausgereiften Interpretationen verbunden.

Im Februar 2020 wurde Antoine mit diesem Trio Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg, und im Februar 2023 wurde das erste Album mit einem in der Pariser Jazzszene fest verankertem Saxophonisten Ludovic Ernault, welcher am heutigen Abend das Trio bereichern wird, im renommierten ECM Aufnahmesaal „Auditorio Stelio Molo“ in Lugano aufgenommen. Dieser besondere Abend wird die Werke des Albums, welches 2024 veröffentlicht wird, erklingen lassen.

So, 06.10. 16 Uhr
Bertram Burkert / Keisuke Matsuno

(Deutschland / Japan )
Betram Burkert – Gitarre
Keisuke Matsuno – Gitarre

1984 komponierte der japanische Musiker und Produzent Haruomi Hosono drei minimalistische Musikstücke unter dem Titel Watering a flower. Keisuke Matsuno und Bertram Burkert haben sich in Berlin getroffen, um diese Kompositionen mit zwei Gitarren zu spielen und waren sofort begeistert von dem verschmelzenden Klang. Obgleich die beiden Jazzgitarristen jederzeit in virtuose und komplexe Improvisationen ausbrechen können, teilen sie eine Liebe für simple und pure Momente, für das Zeit lassen. Wiederholungen und nur kleine Variationen spielen dabei eine wichtige Rolle.
Kontrastiert wird diese Stimmung durch Passagen, in denen selbstprogrammierte Sampler und Loop-Effekte zum Einsatz kommen.

Keisuke Matsuno ist Gitarrist und elektronischer Klangkünstler. In seiner Arbeit verbindet er Improvisation mit alten und neuen ästhetischen Prinzipien Japans sowie mit Einflüssen aus dem digitalen Zeitalter, wobei er sich stets neu erfindet. Er ist zurzeit u.a. auf Tour mit John Zorn, Jim Black, Patricia Brennan, Charlotte Greve und Lukas Akintaya.

Bertram Burkert wurde mit verschiedenen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet und gastierte beispielsweise auf dem Sydney Festival in Australien, dem Viersen Jazzfestival und der Jazzahead Bremen. Er spielte Konzerte mit u.a. der WDR Bigband, Ron Carter & Richard Galliano, Michael Wollny, Clueso, Ensemble Continuum und dem Bundesjazzorchester.

So, 06.10. 19 Uhr
Pascal von Wroblewsky

Pascal von Wroblewsky – Gesang
Lars Kutschke – Gitarre
Matthias Eichhorn – Bass

Aus logistischen Gründen müssen wir den Auftritt von Isabell Lundgren leider absagen. An ihrer Stelle singt Pascal von Wroblewsky.

Pascal von Wroblewsky gehört seit den 80gern fest zum Jazz in Deutschland und hat die Szene mit ihrer Vieroktavenstimme in vielen Besetzungen geprägt. Sie hat mit vielen Musikern und Bands gespielt. Und ist u.a. seit 1985 festes Mitglied der legendären Jazzrockformation Bajazzo, spielte mit Joe Pass, Dizzy Gillespie, Martin Drew, den Swingle Singers, Peter Fessler, Wolfgang Schmied, Julia Hülsmann etc. Bei großen Orchestern wie der Bigband vom Hessischen Rundfunk, dem WDR-Symphonieorchester oder der Bigband der Deutschen Oper ist sie ein gern gesehener Gast. Mittlerweile hat Wroblewsky acht Soloalben veröffentlicht und war als Gast bei verschiedenen Musikern und Bands. Durch ihre Arbeit an Werken von Kurt Weill und Hanns Eisler beeinflusst und ihren privaten Studien klassischer Musik hat sich Wroblewsky in den letzten Jahren verstärkt dem Crossover zugewandt und führt mit Musikern verschiedener Genre Dialoge.
Sie wird auf Schloss Batzdorf in einer kammermusikalischen Triobesetzung zu hören, gemeinsam mit Lars Kutschke an der Gitarre und Matthias Eichhorn am Bass.